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Handaufzucht von Kaninchenwaisen

Kaninchenjunge werden blind und nackt geboren. Sie benötigen in den ersten Wochen nach der Geburt unbedingt Muttermilch, um sich zu entwickeln. Kaninchenmütter säugen ihre Jungen, je nach Wurfgröße, zwischen vier bis acht Wochen. Ab der 4. Lebenswoche nehmen die Jungen aber auch zunehmend feste Nahrung zu sich. Ist die Mutter gestorben, nimmt sie die Jungen nicht an oder sind es zu viele Jungtiere, haben die Kleinen ohne entsprechende Pflege und Zufütterung keine Überlebenschance.

Wenn die Mutter die Jungen nicht annimmt

Manche Weibchen sind leider sehr schlecht sozialisiert und haben wenig Mutterinstinkt. Sie nehmen ihre neugeborenen Jungen nicht an und betreiben keinerlei Pflege, manche bauen nicht einmal ein Nest und legen ihre Jungen einfach irgendwo ab. Ist dies der Fall, muss sofort gehandelt werden. Die Jungen werden separiert, nicht zusammen mit der Mutter in einem kleinen Käfig - das wird zwar gern empfohlen, bringt aber die Mutterinstinkte nicht zurück, sondern sorgt eher dafür, dass die Mutter aggressiv gegenüber den Jungen wird. Da Muttermilch wichtig ist, wird versucht, ob die Mutter bereit ist, die Jungen zu säugen. Dazu muss die Mutter leider fest gehalten und die Jungen an die Zitzen angelegt werden. Manche ruhige Tiere lassen das mit sich machen. Die Mutter kann dazu entweder auf die Seite gelegt werden oder sie wird rücklings gegen die Beine des im Schneidersitz dahinter sitzenden Menschen gehalten (eine zweite Person legt die Jungen dann zum säugen an). Die Jungen werden dann möglichst alle 3 Stunden angelegt, Nachts kann eine Pause gemacht werden. Ist dies nicht möglich, werden die Jungen ganz von Hand aufgezogen.

Folgende Grundausstattung wird für die Jungenaufzucht benötigt:

  • 1-ml-Spritzen oder Pasteurpipetten aus Plastik oder spezielle Päppelfläschchen.
  • Katzenaufzuchtmilch Besonders gut geeignet ist die Cimi-Lac Aufzuchtmilch vom Tierarzt oder Gimpet Aufzuchtmilch für Katzen (keine normale Katzenmilch!) aus dem Zoofachhandel.
  • Spezielles Päppelfutter für Herbivore (Pflanzenfresser): "Herbi Care Plus" - dieses Päppelmittel ist sehr stark vermahlen und eignet sich damit besonders gut als Jungtierpäppelnahrung. "Critical Care" ist etwas gröber, es geht deshalb nur schwer durch die Spritze und ist eher etwas für ältere Jungtiere, die das Futter aus der Schüssel nehmen.
  • Fencheltee, Kamillentee
  • Wärmekissen (Kirschkernkissen, Moorwärmflasche, Wasserwärmflasche, Snuggle Safe)
  • Handtücher
  • Kuschelsäcke

Bezugsquellen für das Zubehör:
Fläschchen, Sauger, Pipetten, Katzenmilch: Apotheke, eBay.
"Herbi Care Plus" und "Critical Care": Tiervitalshop, eBay.
Snuggle Safe, Kuschelbettchen: Zooplus

Unterkunft der Jungtiere

Mutterlose Babys werden in einem separaten Käfig/Gehege untergebracht, sie sollten nicht zu erwachsenen Tieren gesetzt werden, da fremde Jungen keinen Welpenschutz haben und von erwachsenen Tieren mitunter angegriffen werden. Nur wenn die vorhandenen Tiere wirklich extrem ruhig, lieb und freundlich reagieren, ist ein Kontakt möglich. Im Gehege wird auf einer Seite ein handwarmes Wärmekissen angeboten. Dieses wird in ein Handtuch gewickelt, damit es nicht angenagt werden kann und nicht zu viel Wärme abgibt. Die Jungen sollten es kuschelig warm haben, dürfen aber nicht überhitzen! Snuggle Safe werden in der Mikrowelle erhitzt und halten die Wärme gut 8 Stunden, sie sind deshalb besonders geeignet. Ebenfalls geeignet sind Wärmelampen oder Körnerkissen.

Im Gehege sollte es eine isolierende, hohe Einstreuschicht geben und darüber eine dicke Lage Heu. Darin wird dann ein warmes Nest angeboten. Kuschelsäcke aus reinem Leinen mit Fleece- oder Plüschfutter werden von Jungtieren gern genutzt und halten sie warm. Sie müssen häufiger gewechselt werden, wenn sie verschmutzen. Die Jungen brauchen auch Dunkelheit und damit Sicherheit, deshalb sollte über dem Nest ein großer Karton stehen (Kartons können leicht ausgewechselt und zur Nestkontrolle und zum Füttern angehoben werden, große Holzhäuser sind meist schwer zu handhaben). Sind die Jungen in einem Käfig (mindestens 140 x 60 cm, ab dem Zeitpunkt wo die Jungen herum hoppeln natürlich größer oder mit immer offenen Türen) untergebracht, kann dort auch die Seite mit dem Nest mithilfe einer Decke verdunkelt werden.

Jungen aus großen Würfen die nur zugefüttert werden, verbleiben im Nest bei der Mutter.

12 Tage alte Wildkaninchenbabys im Heunest
12 Tage alte Wildkaninchenbabys

Fütterungsintervalle

In den ersten Lebenstagen sind Kaninchenbabys auf Milch angewiesen. Wenn keine Amme zu finden ist, die sich um die Jungtiere kümmern kann, dann muss der Halter die Jungen von Hand aufziehen. Normalerweise werden die Jungen von der Mutter nur 2 - 3 x am Tag gesäugt, wild lebende Kaninchen säugen sogar noch seltener. Bei der Handaufzucht müssen die Jungen allerdings häufiger mit Aufzuchtmilch versorgt werden, so wird der Darm gleichmäßig belastet und sie nehmen durchgehend ausreichend Energie auf. Außerdem müssen manche Jungtiere erst sanft überredet werden, die Aufzuchtmilch anzunehmen. Wird dann zu selten gefüttert, nehmen die Jungen schlecht zu oder magern sogar ab.

Werden die Jungen von der Mutter gesäugt, ist aber der Wurf zu groß und nehmen sie schlecht zu, dann reicht es meist aus, zweimal am Tag zuzufüttern.

Mutterlose Junge oder Babys, deren Mütter sie nicht angenommen haben bekommen etwa alle 2 - 4 Stunden einen Muttermilchersatz gefüttert. Ab Vollendung der 2. Lebenswoche ist eine Nachtruhe von 6 Stunden vertretbar.

Milchersatz

Die Ersatzmilch muss der Kaninchen-Muttermilch vom Aufbau her angepasst werden, Kondensmilch oder Kuhmilch sind ungeeignet. Sie enthalten kaum Nährstoffe und führen häufig zu schweren Durchfällen. Die Kaninchen-Muttermilch ist folgendermaßen zusammengesetzt: Rohfett 13 - 15 %, Rohprotein 12 - 13 %, Lactose 1 %, Energie 800 - 900 kJ/100 g.

Die Katzenaufzuchtmilch wird handwarm (etwa 37 °C), am besten mit lauwarmem, dünnem Fenchel- oder Kamillentee zubereitet. Alle Katzenaufzuchtsmilcharten enthalten im Schnitt in der Trockenmasse zwischen 35 - 40 % Rohprotein und 24 - 26 % Fett. Sie müssen so angerührt werden, dass die fertige Mischung der Kaninchenmuttermilch ähnelt. Bei einer Trockenmasse von 40 % Rohprotein sollten also auf 1 Messlöffel Pulver 3 Messlöffel Tee/Wasser zugegeben werden. Eine Verdünnung von 1 Teil Pulver zu 3 Teilen Wasser ist bei Jungen ab 7 Tagen optimal, vorher wird die Milch etwas mehr verdünnt, da sie dann besser vertragen wird. Bekommen die Jungen einen harten Bauch oder sind Aufgasungen zu befürchten, wird jeder zweiten Flasche ein Tropfen Sab Simplex oder ein anderes Medikament mit Simeticon zugesetzt. Diese Milch wird in eine Spritze, Aufzuchtflasche oder Pipette aufgezogen. Dann wird mit einem Tropfen auf der Haut (Puls am Handgelenk) getestet, ob die Milch die richtige Temperatur hat. Sie darf nur lauwarm sein, auf keinen Fall sollte sie kalt oder heiß verfüttert werden. Zu jeder Mahlzeit wird die Milch frisch angerührt. Ab dem 8. Lebenstag wird die Milch dann weniger verdünnt und es wird ein Tropfen Sonnenblumenöl pro Mahlzeit zugegeben, denn die Jungen vertragen dann etwas fetthaltigere Milch.

Etwa ab dem 20. Lebenstag (bei sehr großen Jungen ggf. auch früher, bei Winzlingen eher später) wird die Päppelmilch zweimal am Tag mit einem speziellen, rohfaserhaltigen Päppelbrei versetzt. Zu Anfang wird nur sehr wenig von dem Herbi-Care-Plus-Pulver unter die Milch gemischt. Wird es gut vertragen, wird die Menge langsam so weit gesteigert, dass ab etwa der vierten Lebenswoche noch zur Hälfte Milch und zur Hälfte Herbi-Care-Plus gegeben wird. Nach weiteren 5 - 10 Tagen wird nur noch Herbi-Care-Plus zugefüttert, dieses kann auch ganz oder teilweise durch Critical Care oder Dental Aid Herbi ersetzt werden. Wie immer muss auch diese Umstellung von Milch auf Rohfaserfutter langsam vorgenommen werden. Vertragen die Kaninchen die Umstellung noch nicht, wird erst ab der vollendeten 4. Lebenswoche damit begonnen. Gemüse, Grünfutter und Trockenkräuter sollten, neben dem Heu, ab Ende der dritten Lebenswoche jederzeit zur Verfügung stehen, damit die kleinen Langohren diese Futtermittel von Anfang an riechen und kennenlernen können.

Jedes neue Futtermittel wird grundsätzlich langsam angefüttert!

Das schmeckt
Handaufzucht Kaninchen

Die Fütterung

Das Jungtier wird zur Fütterung vorsichtig in ein Leinentuch oder einen Kuschelsack gewickelt, damit es beim Füttern nicht zu arg zappelt. Dabei ist es sehr wichtig, das Jungtier in der natürlichen Lage zu halten. Es darf nicht zu senkrecht gehalten werden, auf keinen Fall wird es auf den Rücken gelegt. Es muss in einer normalen Lage schlucken können. Wird es senkrecht gehalten oder auf den Rücken gelegt, kann Milch in die Lunge laufen, das Tier verschluckt sich und es kommt im schlimmsten Fall zu einer lebensgefährlichen Lungenentzündung (Aspirationspneumonie). Sicher legen sich Kaninchenjunge zum säugen auch auf den Rücken - aber dabei können sie selbst bestimmen, wie viel Milch sie aufnehmen, ein Verschlucken ist also eher unwahrscheinlich, beim Zufüttern dosiert meist der Mensch die Milchmenge und so wird ein Verschlucken gefördert.

Die Milch wird tröpfchenweise ins Mäulchen gegeben. Bevor das Jungtier mit der Spritze gefüttert wird, sollten Sie sich unbedingt mit dem Gerät vertraut machen und erst mal üben, nur kleine Mengen damit abzugeben. Nimmt das Jungtier die Milch nicht freiwillig an, wird die Spritze sehr vorsichtig von der Seite in das Mäulchen geschoben und ein Tropfen Milch wird direkt in das Mäulchen gespritzt. Meist merken die Jungen dann schon, dass es Futter gibt, sonst muss dieser Vorgang evtl. noch ein paar Mal wiederholt werden. Achten Sie darauf, auf keinen Fall zu viel ins Mäulchen zu geben, die Milch darf auch nicht aus der Nase heraus laufen!

Sind die Jungen sehr ausgehungert, trinken sie zu gierig. Das kann dazu führen, dass sie schlecht atmen oder sogar Milch einatmen, mit schweren Folgen. Deshalb wird nach wenigen Schlucken eine Pause gemacht, damit das Baby atmen kann! Nach jedem ml sollte eine Pause eingelegt werden, dabei kann schon sanft der Bauch gestreichelt werden. Ohne diese Fütterungspausen überfressen sich hungrige Jungtiere leicht, mit kleinen Pausen merken sie eher, wann sie satt sind.

Das Baby muss in einer natürlichen Haltung bleiben!
Handaufzucht Kaninchen

Eine allgemeingültige Angabe, wie viel Milch die Jungen brauchen, kann nicht gemacht werden. Es hängt sehr von der Größe der Jungtiere ab, ihrer allgemeinen Entwicklung und davon, wie viel Futter sie selbst schon aufnehmen. Der Magen eines Jungtieres kann allerdings nicht sehr viel Milch auf einmal aufnehmen. Über den Tag verteilt sollten mindestens 1 ml pro 10 g Gewicht gegeben werden. Es wird nach Gefühl gepäppelt, nuckelt das Jungtier weniger heftig an der Spitze, wird eine Pause gemacht. Wenn es dann nicht mehr nach der Spritze sucht, sondern sich zum Schlafen zurückzieht, ist es satt. Sucht es noch massiv nach der Spritze, dann sollte es noch ein paar Tröpfchen bekommen. Es darf auch wesentlich mehr fressen als die Mindestmenge!

Pflege

Nach dem Füttern wird der Bauchbereich der Jungtiere vorsichtig in Richtung After massiert, um die Verdauung anzuregen. Dabei bleibt das Baby wieder in der normalen Haltung, es wird nicht auf den Rücken gelegt! Es wird lediglich mit Zeige- und Mittelfinger oder mit dem Daumen unter das Tier gefasst und vorsichtig in kreisenden Bewegungen gestreichelt. Dabei kann auch ein leicht warmes Tuch helfen. Wenn die Jungen es sich gefallen lassen, kann der Bauch auch schon bei der Fütterung vorsichtig gestreichelt werden. Auf keinen Fall wird in das Tier gedrückt, das Massieren sollte immer mehr einem Streicheln als einer Massage gleichen! Das Streicheln ersetzt das Ablecken des Muttertieres, stärker als dieses sollte auch die Bauchmassage nicht sein. Im Idealfall kotet das Baby dann und darf dann zurück ins wärmende Nest. Kotet es nicht, sollte gut 10 Minuten gestreichelt werden, wenn das Baby es mag auch länger.

Die Jungen werden mindestens einmal am Tag gewogen. Sie müssen immer zu einer bestimmten Zeit und entweder immer vor dem Füttern, oder immer nach dem Füttern gewogen werden. Das Gewicht wird notiert. Nehmen die Jungen ab, müssen sie häufiger mit Milch versorgt werden.

Eine sanfte Bauchmassage. Manche Babys mögen es, dafür hingesetzt zu werden.
Handaufzucht Kaninchen

Vergesellschaftung der Jungtiere?

Wenn die Jungtiere gut zunehmen und sich ihr Fläschchen freiwillig abholen, dann kann versucht werden, sie mit erwachsenen Kaninchen zusammenzubringen, damit sie dort Geborgenheit finden und das Sozialverhalten lernen. Allerdings dürfen die Kleinen nicht einfach in eine Gruppe gesetzt werden, nicht alle Kaninchen können mit Jungtieren umgehen und es besteht kein Welpenschutz bei Kaninchen!

Ideal wäre für weibliche Jungtiere ein Weibchen, das schon Junge aufgezogen hat und sehr sozial gegenüber Jungtieren ist. Dieses wird zu den Jungen in den Käfig gesetzt. Wenn sie vorsichtig mit den Jungen umgeht und erlaubt, dass die Jungen sich an sie kuscheln, dann bleibt sie dauerhaft im Gehege. Allerdings wird es dann mit den im Käfig verteilten Futtermitteln etwas schwer, das erwachsene Tiere würde sich damit rund fressen.

Eine Vergesellschaftung mit einer normalen Kaninchengruppe oder erwachsenen Tieren darf nicht vor dem vollendeten 4. Lebensmonat erfolgen, mehr Informationen dazu bekommen Sie hier: Kaninchen vergesellschaften.

Pflegerische Maßnahmen

Es sollten regelmäßig Kotproben beim Tierarzt zur Untersuchung abgegeben werden. Diese müssen auf Hefen und Darmparasiten untersucht werden, da der Darm der Jungtiere anfällig ist. Eine regelmäßige Gabe von Bird Bene Bac oder einem ähnlichen Präparat stärkt die Darmflora der Jungen und wird nach Anweisung des Arztes durchgeführt. Durchfall muss unverzüglich behandelt werden (siehe auch: Durchfall beim Kaninchen). Eine Eigenbehandlung von Erkrankungen mit "Naturheilmitteln" ist nicht sinnvoll, Jungtiere haben keine Reserven und versterben sehr schnell an Infektionen und anderen Erkrankungen, Naturheilkunde darf immer nur unterstützend angewandt werden. Jede medikamentöse Behandlung ist grundsätzlich mit einem Tierarzt abzusprechen!

Wenn die Kaninchenjungen sehr harte, angespannte Bäuche haben oder/und zu starken Blähungen neigen, dann bekommen sie täglich mindestens 1 ml Sab Simplex oder ein entsprechendes Mittel. Sind sie stark aufgegast und verweigern sie die Nahrungsaufnahme, wird 1 ml Sab Simplex mit der gleichen Menge Fencheltee verdünnt alle 2 Stunden gegeben, der Bauch wird durchgehend massiert. Bleibt die starke Aufgasung bestehen, ist nach spätestens 6 Stunden ein Tierarzt aufzusuchen. Achtung: Werden die Jungen nur zugefüttert und verweigern die Nahrungsaufnahme, kann es auch sein, dass sie genug von der Mutter getrunken haben. Dann ist der Bauch zwar auch rund, aber weicher. Wenn Sie unsicher sind, klopfen Sie leicht gegen den Bauch. Klingt er hohl, ist er gebläht.

Abschließend

Manche Jungtiere müssen noch sehr lange zugefüttert werden. Meist holen sie sich ihre Spritzen mit dem Critical Care oder Herbi Care Plus am Gehegerand ab. Manche schlecken ihren Päppelbrei oder schon die Ersatzmilch auch freiwillig aus einem kleinen Schüsselchen. Das Schüsselchen darf aber erst angeboten werden, wenn die Jungen so selbstständig sind, dass sie sicher sitzen und laufen können, sonst könnten sie in die Schale fallen. Gleiches gilt für Wasserschalen, auch diese werden erst angeboten, wenn die Jungen fit genug sind, um an ihnen zu sitzen. Es werden grundsätzlich nur sehr flache Schalen (Blumenuntersetzer) angeboten, denn schwache Jungtiere können in höheren Näpfen durchaus ertrinken.

Sobald die Babys normal mit den Großen mitfressen, stetig zunehmen und etwa 6 - 8 Wochen alt sind, ist das Zufüttern normalerweise nicht mehr nötig. Milch wird bis zum Ende der vierten Woche sehr gut vertragen, manche Jungen nehmen sie auch länger auf, Päppelfutter kann bis zu 10 Wochen zugegeben werden.

Schon 4 Wochen alt, aber Zufüttern muss trotzdem noch sein.
Handaufzucht Kaninchen

Die Fotos dieser Seite stammen alle von Claudia Jacob. Sie zeigen die Handaufzucht von Wildkaninchenbabys.

Ich bedanke mich bei Rotraud Hellhake für das Lektorat und die hilfreichen Anmerkungen.