Goldhamster (Mesocricetus auratus)
| Gewicht | | ca. 80 - 200 g |
| Körpertemperatur | | 36,8 bis 38 Grad C |
| Atemfrequenz | | 35 bis 135/Min. |
| Herzfrequenz | | 200 bis 500/Min. |
| Futterverbrauch | | 10 - 12 g je 100g Körpergewicht pro Tag |
| Wasserverbrauch | | 8 - 10 ml je 100 g Körpergewicht pro Tag |
| Geschlechtsreife | | ca. 32 - 42 Lebenstag |
| Zuchtreife | | ca. 65 - 70 Lebenstag |
Diese Werte sind nur Durchschnittswerte. Es gibt sicher Hamsterchen die leichter oder schwerer sind, entscheidend ist: sie sind nicht rund und fett sondern haben einen rundlichen Körperbau aber eine klar erkennbare Taille wenn sie laufen oder sich strecken. Sie fühlen sich nicht schwammig an, aber man kann auch die Knochen nicht hervorstechen sehen. Mittlerweile sind viele Zuchttiere erheblich schwerer als noch vor 20 Jahren.
| Augen: | | Das räumliche Sehvermögen von Hamstern ist eingeschränkt, da ihre Augen weit auseinander liegen. Sie können somit Entfernungen nur schwer abschätzen und sehen nur in ihrer direkten Umgebung wirklich scharf. Sie sind also vereinfacht ausgedrückt "kurzsichtig", sehen dafür aber einen weiten Bereich um sie herum (gute Rundumsicht) und können Feinde so schnell erkennen. Sie besitzen, wie die meisten Tiere, nur zwei Zäpfchentypen (blau/grün) sie sehen also nicht das volle Farbspektrum, sondern können damit vor allem Gelbgrün bis Blauviolett (dichromatisches Farbsehen) gut sehen und angeblich nehmen sie auch UV Licht wahr. Sie besitzen mehr Stäbchen als wir Menschen und haben somit lichtempfindlichere Augen, es reicht ihnen also wenig Licht um gut zu sehen und ihre Augen reagieren etwas empfindlich auf sehr helles Licht. |
| Ohren: | | Hamster haben ein sehr gutes Gehör. Hamster nehmen auch Laute im Ultraschallbereich wahr. Zum Schlafen faltet der Hamster seine Ohren regelrecht zusammen. |
| Nase: | | Hamster haben einen ausgesprochen guten Geruchssinn. Sie nehmen ihre Umwelt hauptsächlich über sehr differenzierte Gerüche wahr und sie markieren ihr Revier und ihre Wege um sich so an den Duftstoffen zu orientieren. Der Hamster erkennt seinen Besitzer auch am Geruch, weshalb man drauf achten sollte, keine Parfüms oder neue Seifen zu benutzen, sonst wird für einen Hamster ein Freund schnell zum Feind. |
| Tasthaare: | | Der Hamster besitzt Schnurrhaare (Vibrissen) mit denen er seine Umgebung auch bei völliger Dunkelheit ertasten kann. Die Vibrissen lassen den Hamster Hindernisse erkennen und zeigen ihm an, ob er hindurchpasst oder sie umgehen muss. |
| Backentaschen: | | Von den Backentaschen haben Hamster ihren Namen, denn sie "hamstern" in diesen Backentaschen das Futter, welches sie dann ins Nest transportieren. Die Backentaschen sind eine Erweiterung der Maulhöhle des Hamsters, sie haben eine Öffnung zum Maul hin, sind aber im hinteren Teil durch eine Haut vom Maul getrennt. Die Haut über den Backentaschen ist sehr dehnbar, ein Hamster kann seine gesamte Tagesfutterration in ihnen verstauen (ausgewachsene Tiere können bis zu 18/20 g in die Taschen stopfen). Die Backentaschen dehnen sich fast bis zur Taille. |
| Seitendrüsen: | | In den Flanken (bzw. oberhalb der Flanken mehr zum Rücken hin) besitzt der Hamster beidseitig die so genannten Seitendrüsen. Es sind schwarz pigmentierte Talgdrüsen, die Warzenartig aussehen und von kurzen meist schwarzen Haaren umgeben sind. Diese Drüsen dienen der Reviermarkierung und werden häufig mit Tumoren verwechselt. |
| Zähne: | | Der Hamster hat Vorne ständig nachwachsende, wurzellose Nagezähne, je zwei oben und unten. Die Vorderseite der Nagezähne weißt einen stark mineralhaltigen, gelb pigmentierten Zahnbelag auf. Die unteren Schneidezähne erreichen eine sehr imposante Länge, gut 1,5 cm und länger sind sie bis zur Wurzel, die oberen Schneidezähne sind bis zur Wurzel gut 5 - 7 mm lang. Dazu besitzt der Hamster je sechs nicht nachwachsende Backenzähne die fest mit langen Wurzeln verankert sind, dort können die Hamster übrigens auch Karies bekommen. |
Im Maul wird die Nahrung grob zerkleinert und eingespeichelt, die
Ohrspeicheldrüse und die Unterkieferspeicheldrüsen sind beim Hamster
sehr gut entwickelt. Vom Maul aus wird die Nahrung durch die Speiseröhre
in den Magen geleitet.
Der Magen besteht aus zwei Kammern, dem verhornten Vormagen und dem
Hauptmagen (Drüsenmagen). Geteilt wird der Magen durch eine muskulöse
Verengung. Im Vormagen wird die Nahrung vermengt und durch Mikroorganismen aufgespalten, im Hauptmagen wird die
Nahrung mit verschiedenen Enzymen aufgespalten. Ausführliche Informationen dazu finden Sie hier: Der Hamster Vormagen. An den Magenausgang
schließt sich der Zwölffingerdarm an, dort liegen auch der Gallengang
und der Ausführungsgang der Bauchspeicheldrüse. Im Zwölffingerdarm
findet dann Mithilfe des Gallensekretes und Sekrete der Bauspeicheldrüse
die Hauptverdauung statt. Auf den Zwölffingerdarm folgt dann der
vielfach gewundene Leerdarm, ab hier nun werden die gelösten
Futterbestandteile aufgenommen, es schließt sich ein kurzer Hüftdarm an
der in den sehr großen Blindarm (hier finden wir vielfältie Bakterien
welche für die Verdauung lebenswichtig sind) übergeht, es schließen sich
der S förmige Grimmdarm an welcher dann in den Mastdarmübergeht in
welchem dem Speisebrei die Flüssigkeit entzogen wird. Die Ausscheidung
stickstoffhaltiger Endprodukte des Stoffwechsels geschieht durch die
Nieren, Harnleiter Harnblase.
- Luftröhre
- Speiseröhre
- Lymphknoten
- Ohrspeicheldrüse
- Speicheldrüse
- Herz
- Lunge
- Leber
- Gallenblase
- Bauchspeicheldrüse
- Vormagen
- Drüsenmagen
- Dünndarm
- Blindarm
- Dickdarm
- Milz
- Harnblase
- Samenblase
- Nebenhoden
- Hoden (die Hoden sind hochgezogen = Winterruhe. Im Sommer zur Hauptfortpflanzungszeit sind die Hoden wesentlich tiefer im Hodensack.)
- Penis
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- Nasenbein
- Stirnbein
- Zwei nachwachsende Schneidezähne im Oberkiefer
- Zwei nachwachsende Schneidezähne im Unterkiefer
- Im Ober und Unterkiefer je drei nicht nachwachsende Backenzähne auf jeder Seite.
- Kräftiges Schulterblatt, sowie starke, muskulöse und eher kurze Vorderbeine. Perfekt geeignet um zu Graben.
- Vorderpfoten mit vier Zehen und einem zurückgebildetem Daumen.
- Die Rippen bilden einen sehr weiten Brustkorb.
- Die Wirbelsäule setzt sich aus 7 Halswirbeln, 13 Brustwirbeln, 5 Lendenwirbeln, 5 Kreuzbeinwirbeln und 10 Schwanzwirbeln zusammen.
- Das Becken sowie die hinteren Gliedmaßen unterscheiden sich nicht von denen anderer Nager. Die Hinterbeine sind allerdings nicht besonders kräftig und nicht sehr gut zum Klettern geeignet
- Die Hinterfüße besitzen 5 Zehen.
- Der ca. 1,5 cm lange Schwanz befindet sich ganz am Ende vom Tier ;)
Physiologie
Sinne
Besonderheiten
Verdauung
Organe
Skelett

gefüllte Backentaschen
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