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Wie entsteht so ein Buch?Mir gefielt die Aufmachung und Aufteilung meines Zwerghamsterbuches sehr gut und genau so sollte mein Kaninchenbuch auch werden. Also schrieb ich ein entsprechendes Konzept und versuchte dort alle Themen unterzubringen, die mich selbst am meisten interessieren und die ich für eine tiergerechte Haltung wichtig finde. Der Verlag nahm das Konzept an und ich schrieb das Buch (klingt einfacher, als es ist ).Als das Manuskript nach einigen Monaten endlich fertig war, bekamen es viele Leute zu lesen: Züchter, Halter, Anfänger und auch Tierliebhaber, die keine Kaninchen haben. Mir ist es besonders wichtig, dass jeder den Inhalt meiner Bücher und meiner Website versteht. Es ist nicht meine Absicht, absolute Experten heranzuziehen oder mich selbst als Expertin darzustellen. Vielmehr ist es mir wirklich wichtig, den normalen Kleintierhalter an eine tiergerechte Haltung heranzuführen. Natürlich kann ich dabei nie jedem gerecht werden, aber jede Meinung und jede Erfahrung bereichern das Buch. Als ich dann mit dem Text und dem Inhalt endlich so weit zufrieden war, bekam meine geniale Lektorin Heike Schmidt-Rögerdas Manuskript in die Hände. Sie ist selbst Autorin und hat schon einige gute Bücher zur Kleintierhaltung verfasst, unter anderem einen Kaninchenratgeber, den ich absolut empfehlen kann. Sie hat dann durch viele Rückfragen zum Inhalt den Text so verbessert, dass alle Informationen gut verständlich sind. Auch Themen, die ich vernachlässigt hatte, wurden von ihr genauer erfragt und eingefügt.
Bunte Bilder müssen seinOhne gute Bilder kommt ein Buch nicht aus. Eine bloße Beschreibung reicht nicht, nur mit Bildern können Informationen plastisch "rüber gebracht" werden. Heike erklärte sich bereit, Fotos für das Buch zu machen. Das war wirklich ein besonderer Glücksfall denn sie weiß genau, welche Art von Fotos ich will und welche nicht. Ich will keine gestellten Fotos, keine Studiofotos, wo die Kaninchen schick dekoriert werden und man in ihren Augen die Panik sieht. Keine Fotos von Tieren, die von skrupellosen Fotografen nur zum Fotografieren gekauft und dann "weiter vermittelt" werden. Nein, die Tiere auf den Fotos sollten Kaninchen in ihrer gewohnten Umgebung sein, in allen Altersgruppen und allen Lebenslagen. Genau diese Tiere hat Heike gefunden, im Tierheim, bei Privatleuten, bei einer Züchterin und in Notaufnahmen. Es sind teilweise alte und kranke Tiere, aber auch süße Babys, wie z. B. auf dem Titelbild - das Foto fanden wir beide Zucker. Und keiner hat das Kaninchen in den Baumstumpf gesetzt, es ist von alleine da rein gehoppelt und schaut auch entsprechend entspannt da raus. Klar, die Bilder sind nicht immer perfekt ausgeleuchtet, die Tiere tun nicht immer, was sie sollten und schauen nicht perfekt in die Kamera - aber sie wurden eben auch zu nichts gezwungen. Die Fotos entstanden alle in der natürlichen Umgebung der Tiere. Ich selbst konnte keine Fotos beisteuern, da ich schlicht nicht begabt genug bin, um ein Tier zu fotografieren, und das auch noch gestochen scharf und perfekt ausgeleuchtet. Nur eins unserer Fotos ist im Buch, das Pyramidengehege von meinem Vater, dessen Kaninchen tagsüber allerdings frei im eingezäunten Garten umher hoppeln.Was auf den Fotos natürlich nicht fehlen darf, ist die tiergerechte Einrichtung. Den größten Teil davon stellte Getzoo zur Verfügung. Ich selbst unterstütze Getzoo seit langem und zusammen mit dem Besitzer haben wir schon schöne Einrichtungsgegenstände für Kleintiere entwickelt, vor allem endlich mal große Häuser mit ausreichenden Eingängen für Kaninchen und Meerschweinchen. Aber auch Einrichtungsgegenstände von Trixie wurden verwendet, denn diese kann der Kleintierhalter überall erwerben, und es war mir wichtig, dass meine Tipps leicht umgesetzt werden können. Deshalb gibt es auch Bilder von Gehegen, die nicht perfekt, aber für wenig Geld im Internet zu bekommen sind. Ein Problem gab es beim Fotografieren: Die "bewohnten Gehege sahen einfach nicht gut aus. Wenn Kaninchen lange in einem Gehege leben, so hinterlässt das Spuren - für ein Hochglanzbuch ist es dann leider nicht mehr geeignet. Aber ein paar Bilder haben wir, vor allem eins von Anja, deren Gehege trotz darin lebender Kaninchen einfach perfekt ausschaut (wie macht sie das nur???) Zum VerlagIm Verlag haben Frau Dipl. Agr. Biol. Antje Springorum und ihre Kollegin Frau Gutmann die Fäden in der Hand gehalten und die Produktion des Buches geleitet. Die Grafikerin fügte dann Bilder und Text zusammen und das dauerte eine gefühlte EwigkeitWas ist beim Buch anders als auf der Website?Diese Website und das Buch unterscheiden sich in erster Linie durch Textaufbau und Struktur, aber auch hinsichtlich ihrer Ausführlichkeit. Die Website bietet viele Hintergrundinformationen und ist dadurch mittlerweile sehr unübersichtlich. Gerade Anfänger tun sich häufig schwer, aus einer Flut von Informationen die für sie im Moment wichtigsten herauszufiltern. Das Buch ist übersichtlicher und behandelt die für Anfänger relevanten Themen ausführlicher. Die Informationen im Buch sind anders aufgearbeitet und sollen auch eine andere Zielgruppe ansprechen. Das Buch richtet sich vor allem an angehende Kaninchenhalter, die sich in erster Linie im Zoofachhandel und nicht im Internet informieren. Grundsätzlich halte ich Bücher als einfache Nachschlagewerke für eine gute Ergänzung zu den Informationen auf einer Website.
Und so schaut es von innen aus - drei Doppelseiten aus dem Buch Inhaltsverzeichnis
Kapitelanfang: Wellness für Kaninchen
Infoseite aus dem Kapitel Außenhaltung
Informationen zu weiteren Büchern von Christine Wilde finden Sie hier: Nager Info / Veröffentlichungen und Bücher Hinweis: Fotos und Texte dieser Seite stehen unter dem Urheberrecht der Nager Info bzw. des Ulmer Verlages. Kopien, auch auszugsweise, sind nicht erlaubt!
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